Verkehrsminister Wissing eröffnet ...

...die weltweit erste Teststrecke für autonomes Radfahren auf dem Zanders-Gelände in Bergisch Gladbach.

Hier schon autonomer Transport
Hier schon autonomer Transport © Bernhard Werheid

Die Radwege-Infrastruktur in Bergisch Gladbach ist bekanntlich durch das Fehlen von Gehweg- oder Straßen-unabhängigen Radwegen geprägt und die Radfahrenden sind zu häufigen Wechseln zwischen den verschiedenen Führungsformen gezwungen. Immer wieder wird beanstandet, dass Radfahrende die Farben auf Ampeln und die Richtungspfeile auf den Verkehrszeichen nicht erkennen oder sogar mit zu wenig Reifendruck auf der falschen Straßenseite parken.

Die Lösung dafür das autonome Radfahren ist, jetzt möglich geworden durch die Fortschritte der künstlichen Intelligenz (Bike-GPT), kombiniert mit multifunktionalen Rück- und Seitenspiegeln sowie automatischem Hupen bei Unterschreitung des Überholabstand durch Kfz.

Die Stadt Bergisch Gladbach, die ja auch die Bundesanstalt für Straßenunwesen beherbergt, hat jetzt die Erlaubnis für diesen innovativen Verkehrsversuch mit einem neuen 1000m langen Radweg erhalten. Dadurch wird die Länge der seit der Verabschiedung des MobiK im Jahr 2016 gebauten Radwege mehr als verdoppelt. Finanziert wird das Projekt über den jüngst verabschiedeten Doppel-WUMS-Haushalt 2024-2025, weil die für den Radverkehr eingestellten Finanzmittel voraussichtlich wie in den Vorjahren auf Grund des Fachkräfte-Mangels bei der Verwaltung sowieso nicht verausgabt werden können.

Die Strecke beginnt auf den alten Zanders-Bahngleisen und führt im Rundkurs über Turbokreisel und Driescher-Kreisel zurück auf Gelände. Der Bundes-Verkehrsminister wird den Parcours am 1. April um 11:11 Uhr auf der nicht-öffentlichen Sitzung des Verkehrsausschusses eröffnen.

Der ADFC wird bis zum Ende des Pilot-Versuchs am 31. April in Zusammenarbeit mit der Firma Tesla spezielle Lastenräder zur Verfügung stellen, die mit Rot-Licht-Erkennung, Abbiege-Assistenz-Systemen und Einpark-Hilfen ausgestattet sind. Endlich sind die Hände frei zum Telefonieren, Surfen und Kiffen, während das Lastenrad vollautomatisch die ersten Cannabis-Setzlinge zum Schrebergarten bringt.

Schwindel-freie ADFC-Mitglieder, die sich am Verkehrsversuch beteiligen möchten, können sich auf der Webseite https://www.Autonomes-Radfahren-statt-Auto-fahren.de

oder per mail an Info [at] adfc-berg.de bewerben.


https://rheinberg-oberberg.adfc.de/neuigkeit/verkehrsminister-wissing-eroeffnet

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) setzt sich mit seinen mehr als 190.000 Mitgliedern mit Nachdruck für die Verkehrswende in Deutschland ein. Wir sind überzeugt davon, dass eine gute, intuitiv nutzbare Infrastruktur, gut ausgearbeitete Radverkehrsnetze und vor allem Platz für Rad fahrende Menschen auch dazu einlädt, das Fahrrad als Verkehrsmittel zu benutzen. Wir möchten eine sichere und komfortable Infrastruktur für den Radverkehr, damit sich junge und junggebliebene Fahrradfahrende sicher und zügig fortbewegen können.

    Die Förderung des Radverkehrs ist nicht zuletzt auch ein politischer Auftrag, für den sich der ADFC stark macht. Unser Ziel ist es, alle Menschen, gleich welchen Alters und unabhängig von ihren Wohnorten, für das Radfahren und damit für die Mobilität der Zukunft zu gewinnen. Lesen Sie in unserem Grundsatzprogramm mehr über die Ziele und Forderungen des ADFC – und werden Sie Mitglied in der weltweit größten Zweiradgemeinschaft.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluss auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrenden ein.

    Für Sie hat die ADFC-Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können, egal wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die ADFC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Radwelt Informationen zu allem, was Sie als Rad fahrenden Menschen politisch, technisch und im Alltag bewegt. Nutzen Sie als ADFC-Mitglied außerdem vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied? Hier gelangen Sie zum Anmeldeformular.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Schutzstreifen und Radfahrstreifen? Und was ist ein Radweg?

    Die Infrastruktur für das Fahrrad nicht einheitlich und selten uneingeschränkt gut nutzbar. Radfahrstreifen und Schutzstreifen verlaufen beide auf der Fahrbahn und damit im direkten Blickfeld von Autofahrenden. Schutzstreifen haben eine gestrichelte Markierung und dürfen daher mit dem Auto befahren werden. Radfahrstreifen hingegen sind mit einer Linie durchgängig auf der Fahrbahn markiert und dürfen von Autofahrenden nicht befahren werden. Der ADFC macht sich für geschützte Radfahrstreifen stark, bei denen Poller, Kübel und markierte Schutzzonen Radfahrende vor dem Autoverkehr, achtlos aufgerissenen Autotüren und unerlaubten Parken schützen.

    Ein Radweg ist durch ein blaues Radwegschild gekennzeichnet und muss in dem Fall von den Radfahrenden genutzt werden. Eine Benutzungspflicht darf aber nur angeordnet werden, wenn es die Verkehrssicherheit erforderlich macht. Behindern Blätter, Schnee oder andere Hindernisse Radfahrende auf Radwegen, dürfen sie auf die Fahrbahn ausweichen. Mehr zur Infrastruktur für den Radverkehr erfahren Sie hier.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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